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Von der Tüte zum Problem.
Kunststoff in der Umwelt.
Problem: Verschwendung von Ressourcen
Eines haben Plastiktüten fast immer gemeinsam:
Sie werden in der Regel nur einmal und für einen sehr kurzen Zeitraum verwendet. Produziert werden sie
mit hohem Energieaufwand auf Basis von Erdöl und weiteren Rohstoffen. Der Aufwand für die Herstellung
von Plastiktüten steht in keinem Verhältnis zur Nutzung.
In der Öffentlichkeit steht sie wie kaum ein anderes Produkt als Symbol für unsere Wegwerfgesellschaft: Die Plastiktüte. Sie ist zwar leicht, praktisch und preiswert, dennoch stellt sie ein riesiges Problem dar. Insbesondere dann, wenn sie nach ihrem Gebrauch nicht im Gelben Sack landet, sondern den Weg in
die Umwelt, in Feld, Flur und Gewässer findet.
Problem: Plastik im Meer
Plastik ist biologisch nur schwer abbaubar und daher fast unverrottbar. Große Mengen Plastik landen
als Abfall im Meer, wo es von Fischen als Futter aufgenommen wird. So gelangt das Plastik auch
in unsere Nahrungskette.

Von Fahr bis Enheim -
von Kitzingen bis Lissabon.
Tragetaschen im Landkreis.
Mehrweg statt Einweg
Jeder kennt das: Ob im Einkaufsmarkt oder beim Shopping der neuen Jacke, man greift gerne zur Plastiktüte, weil man wieder einmal den Korb oder seine Mehrwegtasche zu Hause oder im Auto vergessen hat. So summiert sich dann der durchschnittliche Verbrauch auf 64 Einwegtüten
je Bundesbürger und Jahr.
Wie sieht der Plastiktütenverbrauch im Kreis Kitzingen aus?
Mit seinen rund 90.000 Einwohnern kommen im
Kreis Kitzingen – rein rechnerisch – stolze 5,76 Millionen Tüten pro Jahr zusammen. Legt man diese Tüten hintereinander, so ergibt sich eine Strecke
von knapp 2.000 Kilometern. Das ist der direkte
Weg von Kitzingen nach Lissabon in Portugal. Pro
Tag bedeutet das erschreckende 15.780 Tüten.

Von Einweg auf Mehrweg.
Plastiktütenfrei in die Zukunft.
Lösungsansätze
Für eine Tüte, die nicht hergestellt werden muss, werden weder Material noch Energie benötigt. Dieser einfach klingende Grundsatz entspricht dem Vermeidungs-ansatz der europäischen Abfallrahmen-richtlinie: Abfälle sind in erster Linie zu vermeiden.
Was nimmt man für den Einkauf mit?
Glaubt man einer aktuellen Umfrage, so nehmen zwei von drei Befragten üblicher-weise einen Korb, Rucksack oder eine Stofftasche zum Einkauf im Lebensmittel-einzelhandel mit. 12 Prozent sagen, sie verwenden eine alte Plastiktüte noch einmal. Lediglich 4 Prozent lassen sich beim Einkauf für gewöhnlich eine neue Einkaufstüte geben.
Vier von fünf Deutschen finden Plastiktüten-Gebühr gut
Laut Handelsverband sollen aktuell 60 Prozent aller Plastiktüten in deutschen Geschäften kostenpflichtig sein: Tendenz steigend! 81 Prozent der Befragten Kunden sagen, sie fänden es gut, dass man immer häufiger für Einkaufstüten zahlen muss. Lediglich 15 Prozent sind anderer Meinung. (Quelle: yougov.de)
Gemeinsame Kampagne
Der Kitzinger Stadtmarketingverein
hat sich zusammen mit den Abfall-beratern vom Landratsamt zum Ziel gesetzt, auf die Probleme hinzuweisen, die Plastiktüten mit sich bringen, und Alternativen aufzuzeigen, mit denen jeder Einzelne einen Beitrag dazu leisten kann, den Verbrauch von Einweg-Plastiktüten zu reduzieren.
Wir setzen auf die Vernunft
Ein generelles Verbot von Plastiktüten kann nicht erzwungen werden. Kom-munikation und Aufklärung für eine nachhaltige Entwicklung stehen bei dieser Gemeinschaftsaktion im Vor-dergrund. Es soll ein Bewusstsein für das Problem geschaffen werden und für eine ressourcenschonende Ver-haltensweise sowie für ein besseres Verständnis für Abfallvermeidungs-maßnahmen geworben werden.
Zum Schutz der Umwelt
Ein reduzierter Verbrauch von Plastik-tüten führt zu einem geringeren Abbau fossiler Energieträger und anderer Rohstoffe, zu geringeren Schadstoffemissionen, zu weniger Abfall und zu geringeren Umwelt-folgeschäden. Hierzu kann jeder ohne erheblichen Aufwand einen kleinen, aber in der Summe wichtigen Beitrag leisten.




Die Möglichkeiten
mitzumachen.
Die Tüte für alle.
Unsere Profis
nehmen sich Zeit.
Beratung für Einzelhändler.
Neue Zielgruppe:
Kunden im Non-Food-Einzelhandel
Sprach man in den letzten Jahren mit Aktionen wie „Einkaufen ohne viel drum'rum“ den Bereich Lebens-mitteleinzelhandel an, so richtet sich die aktuelle Initiative „Kitzingen-kanns.de: Plastiktütenfrei“ an den weiteren Einzelhandel. Ziel ist und bleibt, den Gebrauch von Mehrweg-Tragetaschen zu fördern.
Neue, stabile Tragetasche aus Papier – Multitalent
mit Mehrwert – Die Tüte für alle
Die nachhaltig produzierte und stabile Papiertüte ist nicht nur ein echter Hingucker, sie verbindet gleich mehrere gute Eigenschaften in einem Produkt: mehrfach verwendbare Tragetasche und danach
ein zweites Leben als Biomülltüte. Man könnte
diese Tasche nach mehrfachem Gebrauch auch
als Ressourcenschoner, Klimaschützer und Nach-haltigkeitsbotschafter betiteln.
Setzen auch Sie ein Zeichen und machen Sie Kitzingen plastiktütenfrei!
Das Team der Kommunalen Abfallwirtschaft berät
die Einzelhändler bei der Umsetzung ressourcen-schonender Abfallkonzepte. Neben Projekten zur Abfallvermeidung steht die Nachhaltigkeit bzw. Wiederverwertbarkeit von Abfällen im Vordergrund.
Bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Die Beratung erfolgt vor Ort unter Einbindung Ihrer Vorstellungen und Ideen:
Abfallberatung: Tel. 09321 928-1206,
E-Mail:
