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Neue Heimat für Zauneidechsen

Entlang des Bimbachs sind Mitarbeiter des städtischen Bauhofes dieser Tage im Einsatz. Ihr Ziel: Artgerechte Habitate für Zauneidechsen schaffen.


Der Bau der Nordtangente findet in den kommenden Monaten seinen Abschluss. Die Anbindung an die Staatsstraße in Richtung Großlangheim mitsamt dem Bau eines Kreisels auf Höhe der Einfahrt ins Gewerbegebiet ConneKT soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein. Bei den Voruntersuchungen für den letzten Bauabschnitt wurde eine Population von Zauneidechsen in der Verlängerung der Nordtangente gefunden, weitere Populationen befinden sich im Bereich der ehemaligen Bahntrasse „All diese Tiere erhalten eine neue Heimat“, erklärt Projektleiter Tobias Haupt vom städtischen Bauamt. Acht Habitate werden entlang des Bimbachs geschaffen, zwölf weitere am Rande des Gewerbegebietes Großlangheimer Straße Nord. „In enger Absprache mit der ökologischen Baubegleitung und Unteren Naturschutzbehörde“, so Haupt.


Mit einem Bagger werden 60 bis 70 Zentimeter dicke Löcher im Boden ausgegraben, damit die Eidechsen ein passendes Winterquartier erhalten.
Zwischen Bimbach und der Straße nach Großlangheim werden acht Habitate für Zauneidechsen gebaut. Zwölf weitere entstehen im Gewerbegebiet Großlangheimer Straße Nord.

Mit Kai Michelmann verfügt die Stadt Kitzingen über einen erfahrenen Fachmann. Der Bauhofmitarbeiter hat schon die Eidechsen-Habitate am Rand des Innoparks errichtet und ist jetzt mit seinem Bagger am Rande des Gewerbegebietes und in der Nähe des Bimbachs tätig. Zehn Sommer- und zehn Winterquartiere baut er dort mit seinen zwei Kollegen. „Für die Winterquartiere müssen 60 bis 70 Zentimeter tiefe Löcher ausgegraben werden“, erklärt Michelmann. Dort können die Tiere geschützt ihren Winterschlaf halten. Für die Sommerquartiere muss lediglich der Oberboden abgetragen werden. Mit Steinen, Lehm und Sand sowie Totholz und Sträuchern werden die Habitate abgedeckt. Michelmann achtet bei seiner Arbeit auch auf Details: So werden die Steine, auf denen sich die Tiere im Sommer wärmen, in Richtung Süden aufgeschüttet.


Ende März/Anfang April erwachen die Eidechsen normalerweise aus ihrem Winterschlaf. Sie werden dann von Mitarbeitern eines Fachbüros aufgesammelt und in ihre neuen Habitate gebracht. Ob sie sich dort akklimatisieren, wird von Mitarbeitern der ökologischen Baubegleitung regelmäßig überprüft. Erst wenn deren Abschlussbericht positiv ausfällt, können die Arbeiten in diesen Bereichen beginnen.


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